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Rundweg Erste Kapelle - Velate M. Campo dei Fiori - Sacro Monte Erste Kapelle

Ausgangs- und Endpunkt: Erste Kapelle, 585 m
Min. Höhe: ca. 500 m
Max. Höhe: 1.127 m
Wanderzeit: 6 Std.
Länge: ca. 16 km
Schwierigkeitsgrad: E - Vorsicht bei laubbedeckten Waldwegen und vorstehenden Kalksteinfelsen, die bei Nässe sehr rutschig sind
Besonderheiten: die Porta del Rosario und die Fontana della Samaritana (Erste Kapelle) sind der Ausgangspunkt des Viale, der mit seinen 14 Kapellen den Pilger auf einem gepflasterten Weg am Südhang des Sacro Monte hinauf zum charakteristischen Ort Santa Maria del Monte führt. Seine Geschichte beginnt mit einer kleinen Kirche, die der Überlieferung nach im 3.Jhdt. nach Chr. von Sant’Ambrogio gegründet wurde. Der historische Kern schließt auch das Kloster
der Romite Ambrosiane mit ein, die Ende des 15.Jhdts. auf Caterina da Pallanza und Giuliana da Verghera zurückgehen, die
gemeinsam mit ihren Gefährtinnen ein Eremitenleben führten und deren sterbliche Hüllen im Museum Baroffio aufbewahrt werden. Im 17.Jhdt. werden das Sanktuarium und die 14 Kapellen von lombardischen Künstlern besucht, die wahre Kunstwerke schaffen.
Kennzeichnung: Parco Regionale Campo dei Fiori und 3V (Via Verde Varesina): vertikaler Siebdruck auf Holzschildern. Horizontale, weiß-rot lackierte, fähnchenartige Markierung. E/1 (Europäischer Fernwanderweg).
Ausrüstung: Wanderung in mittlerer Höhenlage
Wegbelag: Pflaster, Schotter, Asphalt
Beste Jahreszeit: die komplette Runde April-November. Der Aufstieg zur Kapelle das ganze Jahr über

Wegbeschreibung
Von der Porta del Rosario (Fontana della Samaritana und Erste Kapelle, 585 m) des Sacro Monte di Varese gehen wir die Via Prima Cappella leicht hinunter, biegen rechts in die Via Guido da Velate (Parkweg 10C) bis zum darunter liegenden Piazzale Montanari. Vom großen Platz führt ein Weg abwärts und durchquert das Kiesbett des Torrente Vellone. Links steigen wir wieder hinauf (rechts sehen wir eine Abzweigung, die zu einem Ort namens “Marmitte dei Giganti” führt) und erreichen kurz darauf die Siedlung Velate (511m). An der Ecke zwischen Via Piatti und Via Duca D’Aosta (Weg 10A), gehen wir nach W weiter, die unasphaltierte Straße führt an Einfriedungen vorbei bis zur Asphaltstraße des Poggio. In einer Rechtskurve sieht man einen erdgestampften Karrenweg, der immer in Richtung W zur Cascina Zambella führt. Weiter vorn erreichen wir den Ort Piano (532 m) und, nach dem wir der Reihenfolge nach die Valle della Barassina, das Val del Piano und die Valle del Ceppone durchqueret haben, schließlich Cavernago. Von hier aus nimmt man rechts den Weg N.12. Die Strecke verläuft am orographisch rechten Hang der Valle della Tacca durch den dichten Wald bis zur Abzweigung rechts zur Grotta del Remeron (711 m). Wir nehmen aber bergauf die Kehren bis zum Pianoro del Matterello. Steil hinunter geht es zur Grotta della Scondurava (930 m), einer wichtigen natürlichen Höhle karstischen Ursprungs. Im Zickzack-Kurs wandern wir wieder bergauf zum Bergkamm bis wir auf die Militärstraße des Forte di Orino (Parkweg 1, E1) treffen. Wir bleiben rechts auf dieser Straße etwa 1km lang, dann zweigt ein schmaler Steig links ab (Parkweg 7), steil über den Bergkamm zum Grat hinauf. Vorsichtig auf diesem Kalksteingelände mit einigen ausgesetzten Stellen weitergehen. Bald gelangen wir zur Punta di Mezzo oder Cima Trigonometrica (1.227 m), der höchsten Erhebung des Monte Campo dei Fiori. Vom Gipfel aus geht es hinunter zum Pratone, einem romantischen Wiesengelände. Von hier aus wenden wir uns nach N und gelangen zu einem kleinen Sattel. Der Weg geht weiter und löst sich am Nordhang des Cima Paradiso auf, der uns einen herrlichen Blick auf die Täler der Voralpen von Varese und die Kette der Alpen schenkt. Zum Monte Tre Croci (1.111 m) gelangen wir, indem wir zuerst die Asphaltstraße (Via al Forte) oberhalb des Bar-Restaurants Irma bis zu der Kehre nehmen, die zum Piazzale della Batteria führt, ein bemerkenswerter Aussichtspunkt. Hier finden wir rechts einen schmalen Steig, der den waldigen Kamm entlang bis zu den drei großen Kreuzen führt, die dem Berg seinen Namen geben. Der schmale Weg hinunter ist geziert mit Gedenksteinen für die Gefallenen der verschiedenen Waffengattungen des Italienischen Heeres. Vorbei am Tannenwald über dem Jugendstilhotel Grande Albergo del Sommaruga gelangen wir über die Treppe zum Bergstation der ehemaligen Seilbahn. Durch einen Schlagwald steigt der Weg hinunter und erreicht den Pass der Pizzelle (926 m). Von hier aus wandern wir talwärts in Richtung SO und erreichen den Piazzale Poliaghi, von dem aus man einen herrlichen Blick auf das Valle della Rasa und den Monte Martica hat. Schlussendlich biegen wir in die Via del Ceppo und erreichen kurz darauf die Moses Statue. Wenn man rechts biegt und die Stiegen hinauf geht, kann man das historische Zentrum von Santa Maria del Monte besuchen, seine Wallfahrtskirche und die kleinen Gässchen, sowie das Museo Pogliaghi und das Museo Baroffio. Zurück am Moses Brunnen geht man die Via Sacra del Rosario mit den wunderschönen Kapellen bis zum Ausgangspunkt zurück.

Anmerkung:
Den beschriebenen Rundweg kann man von verschiedenen Punkten aus angehen und wie auch immer beliebig abkürzen, indem man ihn an andere mögliche Varianten anhängt. Eine Konsultation der entsprechenden Karten ist deshalb ratsam.

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