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DORFINFO
Dongo

Höhe: 210 m
Gemeindeamt: Piazza Paracchini, 6 22014 DONGO (CO). Tel.: 0344 81150

Dorfbeschreibung
Wichtiger Ferien- und Industrieort im Alto Lario, liegt in der Ebene, die an der Mündung des Albano Bachs entstand, mit Blick auf den Monte Legnone und die nördliche Grigna. Der alte Dorfkern zur Bucht hin breitet sich bis zu den Fraktionen Martinico und Barbignano aus und ist Zeugnis einer reichen historischen Vergangenheit.

Geschichte, Kurioses, Traditionen

Dongo ist römischen Ursprungs und eine der ältesten Pfarren Comos. 1534 verwaltungsmäßig mit Gravedona und Sorico verbunden, konstituierte es die Grafschaft Tre Pievi, die 1580 von Philipp II von Spanien an Tolomeo Gallio überging. In der
Epoche der Stadtstaaten war Dongo mit Stadtmauern umgeben, von denen nur ein geringer Teil mit Torbogen in Piazza
Vertua Gentile übrig geblieben ist. Man erinnert sich an Dongo besonders im Zusammenhang mit dem Ende des Faschismus: gerade hier wurden am 28. April 1945 die faschistischen Parteigrößen auf der Flucht mit Mussolini in die Schweiz gefangen genommen und am folgenden Tag von Partisanen zwischen Musso und Dongo erschossen.

Sehenswert
Palazzo
Manzi: am Dorfplatz an der Seemole gelegen, wurde er 1824 von Pietro Gilardoni, einem Schüler Pollaks, erbaut.
Giuseppina Manzi schenkte 1937 den Palast der Gemeinde von Dongo, die heute darin ihren Sitz hat. Einem nüchternenÄußeren entspricht ein prunkvolles Inneres; Beispiel ist der große, zweistöckige Ehrensaal mit Galerie, der wegen seiner zahlreichen Vergoldungen Sala d’Oro genannt wird, mit Reliefverzierungen und Stuckaturen. Im zentralen Bogengewölbe erscheint das Zentrum der Welt, der Parnass, der heilige Berg Apollos und der Musen im antiken Phokis, mit wundervollen Fresken von einem Schüler des Appiani. Die Adelsfamilien gaben im Salon einstmals Empfänge. Heute kann
man ihn während den Öffnungszeiten des Gemeindeamts besichtigen, meist am Vormittag. Daneben befindet sich die reiche
Bibliothek und die ovale Kapelle. Palazzo Manzi ist eines der signifikantesten Beispiele der napoleonischen Epoche des Lario. Kirche Santo Stefano: die größte Kirche des Lario ist romanischen Ursprungs. Sie wurde 1716 auf einem 1315 umgebauten romanischen Gebetshaus errichtet. Im dreischiffigen Inneren mit drei Apsiden befindet sich ein Taufbecken aus dem 15.Jhdt., Fresken aus dem 16.Jhdt in den seitlichen Apsiden und Stuckstatuen von San Salterio (1771). Kirche Santa Maria a Martinico: im 11.Jhdt. errichtet, Anfang des 20.Jhdts. restauriert und umgebaut, zeigt sie eine einfache Fassade mit kreuzförmigem Fenster und einer kleinen Seitenfassade aus dem 14.Jhdt. Das Innere bewahrt das schönste vergoldete Silberkreuz aus der Werkstatt des F. Ser Gregori (1513). Wallfahrtskirche Madonna delle Lacrime oder del Fiume: an der Brücke über den Abano im 16.Jhdt erbaut und dem Madonnenfresko einer Kapelle geweiht, das auf dem Hochaltar aufbewahrt wird. Diese Kirche verdankt man einem Wunder. Anfang des 16.Jhdts stand in der Nähe des Flusses Albano eine kleine Kapelle mit einer gemalten Madonna mit Kind. Als 1541 der Fluss aus den Ufern tritt, bleibt diese verschont. Am 6.September 1513 geschieht das Wunder: die Madonna weint. Der Domherr Bonizio läuft mit dem Volk zur Stelle und sammelt die Tränen in einen Kelch. Im selben Jahr wird ein Gebetshaus errichtet. 1602 erbaut man die Kapellen della Cena und della Crocifissione. 1619 diejenige des San Francesco und des Sant’Antonio. Am 5. April 1614 ziehen die als Hüter des allfahrtsorts berufenen Minoriten der franziskanischen lombardischen Provinz in das von den Dongesern erbaute Kloster ein. Unter Jubelrufen der Bevölkerung krönt am 23. Oktober 1904 der Diözesanbischof Mons. Valfrè die heiligen Abbildungen. 1974: der Bischof von Como, Mons. Ferraroni, erklärt das Heiligtum zur privilegierten Kirche, somit wird es hier möglich im Heiligen Jubiläumsjahr 1974 Indulgenz zu erlangen. Besuche sind erlaubt.

Nützliche Nummern und Adressen
Sitz des C.A.I
.: Via Don G. Manzi: 0344 81074. Notarzt: Via Statale, 8: 0344 82282.
Krankenhäuser und Unfallstation: Via M. Pelascini, 3 Gravedona: 0344 92111.
Apotheke: Piazza Baracchini: 0344 81248.
Post: Via Don G. Manzi: 0344 81347.
Carabinieri: Via I. Gentile, 4: 0344 81236.
Zollwache: Via G.E. Falck: 0344 82552.
Verband der Gebirgsgemeinden: Via T. Gallio, Gravedona: 0344 89038.
Verkehrsamt: Piazza Paracchini: 6.

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