Zweiter Abschnitt der Grenzlinie Italien-Schweiz:
Buggiolo - San Lucio - Rifugio Garzirola

Ausgangspunkt: Buggiolo
Endpunkt: Rifugio Garzirola
Min. Höhe: 1.035 m
Max. Höhe: 1.974 m
Wanderzeit: 3,30 Std.
Länge: ca. 6 km
Schwierigkeitsgrad: E
Kennzeichnung: bis zum Passo di San Lucio verschieden.
Ausrüstung: wandertauglich
Wegbelag: Weg für Jeeps, gut markierter Pfad
Beste Jahreszeit: ganzjährig, ist auch leichte Skitour

Wegbeschreibung
Auf der Fahrstraße der Val Rezzo, die man von Porlezza aus eingeschlagen hat, gelangt man zum kleinen Dörfchen Buggiolo (1.035 m). In der Nähe der ersten Häuser des Dorfes biegt man nach rechts in die Straße zum Passo della Cava, Verbindung zwischen dem Val Rezzo und der nahe gelegenen Val Cavargna. Nach nur wenigen Minuten kann man bei den Monti di Dasio (1.117 m) das Auto parken und findet auch einen Brunnen. Genau gegenüber einem großen Gebäude, einer ehemalige, seit Jahren leer stehende Kaserne der Zollwache, beginnt der Feldweg hinauf zum weiten Gebirgskamm. Der Weg steigt durch Wälder und über Lichtungen gleichmäßig an, bis zu einer Kapelle am Ende der Steigung, der Madonna del Cepp. Auch hier steht ein kühlender Brunnen. Weiter geht es zur Ortschaft Roccoli, rechts vorbei am Schotterweg zu den Monti Coloné. Der Weg führt ein kurzes Stück durch einen Buchenwald, dann zu einer weiteren Abzweigung: wir lassen links den Weg zur Alpe
Culmine und steigen rechts hinauf durch einen Buchenwald. Der Waldsteig bringt uns vor Erreichen des Passo di San Lucio schnell wieder auf den Feldweg. Der Passo di San Lucio (1.542 m) ist eine wichtige Senke an der Grenze und verbindet die italienische Val Cavargna und die Val Colla in der Schweiz. Am Übergang steht das Bergoratorium San Lucio, Schutzpatron der Senner. Jedes Jahr im August hält sich hier eine traditionsreiche italienisch-schweizerische Kirmes. Gleich oberhalb des Kirchleins wurde vor wenigen Jahren eine moderne Schutzhütte erbaut, und zwar auf den Ruinen einer der vielen Kasernen der Zollwache, die zur Eindämmung des Schmugglerwesens an dieser Grenze bis zum Anfang der 70er Jahre tätig waren. Vom Pass aus geht es dem gut markierten Weg entlang über die Hochebene weiter, vorbei am runden Monte Cucco (1.610 m) rechts. Man beachtet keinen der Wege, die zum Val Tabano hinunter führen sondern steigt den grasbewachsenen, von
Grenzsteinen gekennzeichneten Steilhang hoch. Einstmals war hier ein Grenzzaun gespannt, der den illegalen Übergang verhinderte. Wir erreichen Buco della Neve (1.928 m).
Von hier aus wandern wir eben, und nach leichter Steigung erreichen wir den Rifugio Garzirola (1.974 m), auch diese Hütte ist eine alte renovierte Kaserne, 3,30 Std. ab Buggiolo.