Das wachsende Interesse unserer Gesellschaft fürs Wandern und die sich daraus ergebende Bewegung der Wanderer oder Wegbenützer im Gelände, haben die Region Lombardei zur Definition eines Plans des Regionalen Wandernetzes – Grüne Straßen veranlasst. Aus der Notwendigkeit einer einheitlichen und integrierten Sicht des heute bestehenden Wegenetzes heraus, sieht dieser Plan die Bestimmung der regional interessanten Höhenwege sowie der Verbindungswege zwischen den Naturschutzgebieten der Lombardei vor.

Will man die Berge kennen und nützen, ist sicherlich eine der notwendigen Bedingungen der Weg - diese Spur im Gelände die Jahrhunderte lang ein Synonym für die Mobilität zu Lande darstellte. Anfangs lag seine hauptsächliche Funktion im Bereich der Land- und Waldwirtschaft sowie der Viehweide, entwickelte sich aber dann auch aus Gründen der Suche nach dem Abenteuer, der Leidenschaft die eigenen Grenzen zu überschreiten und neue Gefilde zu entdecken.

Die Wanderrouten sind nicht an Verwaltungsbereiche geknüpft sondern an das Gelände: mit dem überregionalen Programm III A, und besonders mit dem Projekt „Charta Itinerum – Alpen ohne Grenzen“, wollte man Grenzen überschreiten. Man hat jene Wege aufgenommen, welche die Wandernetze der beiden einbezogenen Nationen Italien und Schweiz verbinden, mit dem Ziel, die Integration der Grenzgebiete zu fördern und eine harmonische und dauerhafte Entwicklung zu stimulieren, den Schutz der empfindlichen Alpen-Ökosysteme voll respektierend.